Unsere Marken - Joma
Geschichte und Portrait: Das ist Joma
Die Sportmarke Joma zählt heute zu den bekanntesten und etabliertesten Marken im internationalen Sportartikelmarkt – mit Wurzeln in Spanien, einer klaren Wachstumsstrategie und einem konsequenten Fokus auf Qualität, Innovation und Athlet:innen. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1965 in Portillo de Toledo von Fructuoso López. Ursprünglich unter dem Namen Fructuosa Lopez S.A. bekannt, wurde die Marke vier Jahre später in Joma umbenannt – ein Kunstwort, das sich aus dem Vornamen von López’ ältestem Sohn, José Manuel, ableitet.
Anfangs lag der Fokus auf der Herstellung von Sportschuhen, vor allem für Fußball. Mit nur acht Mitarbeitenden und bescheidenen Produktionsmöglichkeiten begann die Erfolgsgeschichte in einer Zeit, in der sportliche Bekleidung in Spanien noch kaum industrialisiert war. In den 1980er-Jahren wuchs das Unternehmen schnell: Neue Maschinen, innovative Fertigungstechniken und die Teilnahme an internationalen Messen wie der ISPO München führten dazu, dass Joma seine Marke weltweit bekannt machen konnte. Ein technologischer Meilenstein war 1987 die Entwicklung der Dämpfungstechnologie CPC (Control Press Chamber), die speziell für Fußballschuhe entwickelt wurde.
Ein besonders prestigeträchtiger Moment für Joma war 1992, als der spanische Mittelstreckenläufer Fermín Cacho bei den Olympischen Spielen in Barcelona die Goldmedaille über 1500 Meter gewann – in Schuhen von Joma. Spätestens ab diesem Zeitpunkt hatte sich das Unternehmen als ernstzunehmender Ausrüster im internationalen Sportgeschehen etabliert.
Heute ist Joma in mehr als 100 Ländern weltweit aktiv, darunter Deutschland, Italien, Großbritannien, Brasilien, Mexiko, China und die USA. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich weiterhin in Portillo de Toledo und umfasst ein hochmodernes Logistikzentrum von 65.000 m², das mit automatisierten Lager- und Kommissionierungssystemen arbeitet. Ein Besuch der spanischen Königsfamilie im Jahr 2018 unterstrich die nationale Bedeutung des Unternehmens.
Im Sponsoring ist Joma besonders stark vertreten: In der Fußballwelt zählt die Marke zu den wichtigsten Ausrüstern Europas. Über 300 Vereine weltweit werden ausgestattet, darunter Villarreal CF, Getafe CF, Leganés, sowie internationale Clubs wie Atalanta Bergamo, RSC Anderlecht und TSG 1899 Hoffenheim. Auch Nationalmannschaften wie Rumänien, Honduras, Ukraine, Georgien und Bulgarien zählen zu den Partnern. Darüber hinaus ist Joma stark in Hallensportarten wie Futsal, Handball, Volleyball, Basketball, Padel und im Laufsport aktiv.
Im olympischen Bereich ist Joma ebenfalls sehr präsent: Das Unternehmen stellte die Ausrüstung für das spanische Team bei den Spielen in Rio 2016, Tokio 2020 und Paris 2024 bereit und rüstet insgesamt acht Nationale Olympische Komitees aus. Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris trugen laut offiziellen Angaben etwa 15 % der Athlet:innen Joma-Bekleidung. Zudem ist Joma offizieller Partner von European Athletics (2025–2028) und stellt die Kleidung für alle großen europäischen Leichtathletikveranstaltungen.
Ein weiterer Meilenstein war die Futsal-Weltmeisterschaft 2024, bei der zahlreiche internationale Topspieler mit Joma-Schuhwerk antraten. Der brasilianische Spieler Dyego Zuffo wurde sogar mit dem Futsal Ballon d’Or als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet – in Joma-Schuhen.
Neben sportlicher Qualität setzt das Unternehmen zunehmend auch auf Nachhaltigkeit. Besonders die Kollektionen für Olympia werden aus recyceltem Polyester und Bio-Baumwolle gefertigt. Auch beim Färbeprozess geht Joma neue Wege, indem auf schadstoffarme Verfahren gesetzt wird.
Insgesamt steht Joma heute für eine gelungene Kombination aus spanischer Unternehmenskultur, technologischer Innovation, globalem Sportsponsoring und zunehmendem Umweltbewusstsein. Aus einer kleinen Schuhwerkstatt ist ein weltweit agierendes Unternehmen geworden, das Sportler:innen in verschiedensten Disziplinen erfolgreich unterstützt – mit funktionaler, moderner und nachhaltiger Sportbekleidung.